Rezum™: Neue minimal-invasive Methode zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH)

Rezum™

Neue minimal-invasive Methode zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH)

Die BPH ist eine Vergrößerung der Prostata und tritt bei über 50 % der Männer im Alter zwischen 51 und 60 Jahren und bei bis zu 90 % der Männer über 80 Jahren auf. Diese Vergrößerung kann die Harnröhre komprimieren, was den Urinfluss aus der Blase einschränkt und manchmal vollständig blockiert. Bislang gab es neben der medikamentösen Therapie nur die Möglichkeit einer Operation mittels Laser oder Elektroschlinge.

Doch beide Therapien haben Nebenwirkungen. So müssen Patienten ihre Medikamente zeitlebens einnehmen und können dann unter Blutdruckschwankungen, Depressionen oder Gedächtnisstörungen leiden. Beim operativen Eingriff wird ein Teil der Prostata mit Hilfe einer Elektroschlinge oder dem Laser operativ entfernt. Hier besteht neben der Blutungsgefahr, das Risiko der Inkontinenz sowie die Möglichkeit einer Ejakulationsstörung, der sogenannten retrograden Ejakulation. Es wurde daher schon seit längerer Zeit nach sicheren, nachhaltigen und minimal-invasiven Alternativen gesucht. Mit der Rezum™-Therapie der Prostata bieten wir eine neue Therapieoption für Patienten mit Beschwerden aufgrund einer Prostatavergrößerung an. Bei der Rezum™-Behandlung handelt es sich um eine sogennante Dampfvaporisation der Prostata.

Bei dieser Therapie erfolgt unter endoskopischer Kontrolle an genau definierten Lokalisationen eine Einspritzung von kontrollierten Mengen thermischer Energie in Form von sterilem Wasserdampf gezielt in das zu behandelnde Prostatagewebe. Behandelt wird die innere Zone der Prostata (sogenannte Transitionalzone), welche die Vergrößerung der Prostata (und somit die Beschwerden) verursacht. Durch Kontakt mit dem Gewebe kondensiert der Dampf in seinen flüssigen Zustand und gibt dabei die gespeicherte thermische Energie frei. Diese Energie wirkt direkt auf die Zellen im Behandlungsgebiet ein. Die Zellen sterben ab, was nach Abbau der geschädigten Zellen zur Schrumpfung der Prostata führt. Je nach Größe der Prostata ist nach einigen Wochen der Weg für den Harnfluss somit wieder freigegeben. Nach der Behandlung erhalten die Patienten einen Harnröhrenkatheter, der nach wenigen Tagen entfernt werden kann. 

Eine Wärmeausbreitung über die Prostata hinaus findet nicht statt. Eine Inkontinenz ist annähernd ausgeschlossen. Die Ejakulation ist nahezu unbeeinträchtigt.

Das gerade mal zehn-fünfzehn-minütige Verfahren kann ambulant durchgeführt werden, eine stationäre Aufnahme ist nicht immer erforderlich. Nach unserer Erfahrung müssen blutgerinnungshemmende Medikamente nicht abgesetzt werden, sondern sollten kontinuierlich weitergegeben werden. Eventuell vorher eingenommene Prostata-Medikamente benötigt der Patient nach abgeschlossenem Schrumpfungsprozess der Prostata nicht mehr. Mit wenigen Tropfen Wasserdampf wird so eine schonende und minimal invasive Behandlung der BPH ermöglicht. Unsere guten Ergebnisse spiegeln sich auch in bisher durchgeführten Studien wieder.

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