Dauerhafte Empfängnisverhütung nach Abschluss der Familienplanung.
Die Begriffe Sterilisation des Mannes, Vasektomie oder Vasoresektion sind gleichbedeutend. Die Operation wird in der Regel nach Abschluss der Familienplanung zur dauerhaften Empfängnisverhütung eingesetzt. Durch einen kleinen und risikoarmen Eingriff werden die beiden Samenleiter – also der Transportweg der Spermien – durchtrennt.
Nach diesem Eingriff bleibt die Hormonproduktion in den Hoden erhalten und somit findet auch keine Beeinflussung der Erektionsfähigkeit des Penis statt.
Da die weiterhin in den Hoden produzierten Spermien nach der Durchtrennung der Samenleiter nicht mehr Richtung Prostata und Samenblasen abtransportiert werden können, werden sie vom Körper im hodenseitigen Samenleiterstumpf resorbiert. Das Ejakulat eines sterilisierten Mannes enthält also keine Spermien mehr, ist ansonsten aber bezüglich Volumen, Aussehen und Geruch annähernd unverändert.
Die Operation wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Darüber hinaus bieten wir jedoch auch die Möglichkeit einer Sedierung oder Narkose an.
Mit zwei kleinen Schnitten am Hodensack werden die Samenleiter freigelegt, es wird jeweils ein ca. 1 bis 3 cm langes Stück des Samenleiters entfernt und die Samenleiterstümpfe werden unterbunden.
In seltenen Fällen (< 0,1 %) kann es auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes durch eine spontane Rekanalisation (spontanes Zusammenwachsen der Samenleiterstümpfe) zur unerwünschten neuerlichen Durchgängigkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie mehrere, zeitlich versetzte Ejakulatproben abgegeben werden, um den kompletten Verschluss nachzuweisen. Bis zu diesem Nachweis muss eine andere Methode der Verhütung zur Anwendung kommen.
Bei der Terminwahl planen Sie bitte 1-2 Tage Schonung im Anschluss an den Eingriff ein. Sexuelle Aktivität ist bereits wenige Tage später wieder problemlos möglich. Das Sperma kann aufgrund des Eingriffes aber mit Blut vermischt sein. Vor einer Sterilisation (Vasektomie) ist in jedem Fall mehrere Tage zuvor ein ausführliches Aufklärungsgespräch und eine Untersuchung in der Praxis notwendig.
Nein, nach dem Eingriff bleibt die Hormonproduktion in den Hoden erhalten und somit findet auch keine Beeinflussung der Erektionsfähigkeit des Penis statt.